Die schulische Webseite als Kommunikationszentrum

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Anstatt der Lernplattform Moodle, die ich aus verschiedenen Gründen nicht verwende, betreibe ich seit einigen Jahren eine eigene, sich ständig weiterentwickelnde Webseite, um meinen SchülerInnen die Erledigung der Projekte zu erleichtern, ihnen Informationen zugänglich zu machen und Dokumente zum Download bereit zu stellen.

Credits: PetiteProf79 | CC BY-SA 4.0 InternationalAuf der Eingangsseite kann man zwischen der englischen und französischen Seite wählen (die japanische ist momentan noch nicht verfügbar, da ich zur Zeit keine Japanischkurse unterrichte). Auf der Seite, welche sich hinter den jeweiligen Links verbirgt, finden die SchülerInnen einen Kalender (ein eingebetteter Google-Kalender, in dem Klassenarbeits- und andere wichtige Termine festgehalten werden), eine Möglichkeit, mir an einer virtuellen Pinnwand ein Post-it zu hinterlassen (um mich an wichtige Dinge zu erinnern), sowie eine Reihe an Feeds von Seiten wie z.B. Spotlight Online und Ecoute, die für alle SchülerInnen interessant sein könnten.

Credits: PetiteProf79 | CC BY-SA 4.0 International

Weiterhin stehen den SchülerInnen mehrere Unterseiten zur Verfügung.

Credits: PetiteProf79 | CC BY-SA 4.0 InternationalIn der Kategorie „grading“ / „les notes“ findet sich ein Auszug aus der Notenverordnung zur Information für SchülerInnen und Eltern.

Unter „class journal“ / „cahier de textes“ findet sich ein eingebettetes GoogleDocs-Dokument, in welchem ich jeden Tag die in der jeweiligen Stunde behandelten Themen und die Hausaufgaben notiere, um auch abwesenden oder vergesslichen SchülerInnen zu ermöglichen, nachzuschauen, was in der Stunde gemacht wurde und welche Hausaufgaben zu erledigen sind.

Darauf folgen dann die Seiten für die einzelnen Klassen, die neben einem Link zur Facebook-Gruppe, dem Weblog und gegebenenfalls dem Twitter-Hashtag auch RSS-Feeds des Weblogs und des Twitter-Hashtags enthalten. Somit müssen die SchülerInnen nicht direkt im Weblog und auf Twitter nach bereits veröffentlichten Tweets und Blogeinträgen suchen.

Im Anschluss finden sich noch einige Seiten, auf denen sich für die SchülerInnen interessante Links befinden (inkl. Rubriken für Smartphone-Apps und kostenlose Software), sowie Web 2.0-Werkzeuge (z.B. ein Konjugiertool für Französisch, ein Widget des Online-Wörtbuchs von Pons) und schülergerechte aktuelle Meldungen aus den jeweiligen Ländern (Widgets von zum Beispiel „Easy English News“ und „Les clés de l’actualité junior“ für jüngere SchülerInnen, wie auch der „New York Times“ und „TF1 News“ für ältere SchülerInnen). Die Nutzung dieser Widgets ist eine Möglichkeit, um ein Thema fürs Weblog oder Twitter zu finden.

Schließlich folgen noch die Rubriken „courriel“ bzw. „email“ zur Kontaktaufnahme mit mir, der Loginbereich für den passwortgeschützten Bereich, sowie – seit diesem Schuljahr aufgrund einiger größerer Diskussionen mit Eltern – der Bereich „parents“. Zuletzt folgen noch die Archive der Weblogs, die bisher erstellt wurden. Dazu gehört auch das Austauschweblog, welches letztes Jahr beim Austausch mit Paris entstand und in diesem Schuljahr weitergeführt werden soll.

Zum Elternbereich ist zu sagen, dass die Eltern hier Kopien der von mir ausgeteilten Elternbriefe (u.a. zur Nutzung des Internets im Fremdsprachenunterricht) finden, sowie die Auszüge des Bildungsplans des jeweiligen Fachs, die die Verwendung der neuen Medien „rechtfertigen“. Grund hierfür ist die Ansicht vieler Eltern, dass ich Dinge von ihren Kindern verlange, die – da sie von meinen Kollegen nicht verlangt werden – überflüssig seien. Des Weiteren habe ich mehrfach auch zu hören bekommen, dass doch heute in jedem Haushalt sowieso ein Computer mit Internetanschluss zu finden sei und die Kinder daher doch mit dem Internet umgehen könnten. Ebenso finden Eltern auf dieser Seite einen Auszug der Präsentation zur Internetsicherheit, die ich meinen SchülerInnen zu Beginn des Schuljahrs gezeigt habe und interessante Links zu Internetsicherheit und Cybermobbing für Eltern.

Der passwortgeschützte Bereich enthält neben einem Uploadformular für größere Projekte für jede Klasse separat eine Seite mit Links zum Download von Lösungen und Arbeitsblättern (wobei einige der Arbeitsblätter von Klett Découvertes Online bzw. Green Line Online übernommen wurden). Ebenso findet die Oberstufe hier von mir erarbeitete PowerPoint-Präsentationen zu den momentanen Abitur-Sternchenthemen in Baden Württemberg. Schließlich gibt es auch noch einen klassenübergreifenden und fächerspezifischen Downloadbereich für Grammatikarbeitsblätter, Wortschatzlisten und von mir erstellten Dokumenten, wie zum Beispiel meine Anforderungen für eine GFS, eine Liste von Konnektoren und Hilfsmittel für Projekte.

Seit Kurzem gibt es in diesem Bereich zusätzlich eine Audiodropbox (zur Verfügung gestellt vom CLEAR der Michigan State University). Momentan soll sie SchülerInnen lediglich die Möglichkeit bieten, mit statt einem Post-it eine Sprachnachricht zu hinterlassen. Jedoch plane ich ihren Einsatz in Zukunft auch für mündlich abzugebende Projekte. Um diesen Einsatz zu testen, habe ich vor, meinen SchülerInnen regelmäßig die Möglichkeit zu geben, sich einen „Pluspunkt“ zu verdienen, indem sie mir z.B. einen Comic-Strip, den ich in der Facebook-Gruppe oder per Twitter zugänglich mache, zu kommentieren.

Da die Verwaltung der Zugangsdaten von ca. 200 SchülerInnen im letzten Jahr sehr unübersichtlich und zeitaufwändig war, habe ich mich dieses Jahr dazu entschlossen, pro Klasse ein Passwort zuzuteilen, mit dem sich alle SchülerInnen einer Klasse Zugang verschaffen können. Darüber hinaus können sich aber auch Kollegen und ehemalige SchülerInnen selbst anmelden, um Zugang zu meinen Materialien zu haben.

Damit die SchülerInnen nicht den Überblick über neue Dokumente verlieren, findet sich auf der Startseite des passwortgeschützten Bereichs ein Twitterfeed, über den ich Neuerungen ankündige.

 

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