Futures Thinking: Ready, Set, Future – Let’s Get Going!

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Menschen wie Organisationen tun sich schwer damit, sich vorzustellen, dass Veränderungen erfolgreich sein können. Viel leichter fällt es ihnen, sich das Scheitern vorzustellen. Dies gilt vor allem, wenn sie ein ganz konkretes und vielleicht auch idealistisches Ziel verfolgen, denn wenn das Ziel erreicht ist, dann werden sie nicht mehr gebraucht. Im technologischen Bereich wird dies verstärkt von der Tatsache, dass eine Zukunft, in der beispielsweise (unsichtbare) Algorithmen bestimmte Aufgaben übernehmen, dem Menschen an vielen Stellen das Handeln abgenommen werden könnte und er somit das Gefühl hat, dann keine Aufgabe mehr zu haben.

Ganz allgemein gibt es diverse Gründe, wieso manche Menschen sich nicht mit der Zukunft beschäftigen wollen oder können:

  • Akute gegenwärtige Probleme, die die ganze Aufmerksamkeit beanspruchen
  • Angst, sich zur irren oder nicht gehört zu werden, selbst wenn man richtig liegt (–> Kassandra-Metapher)
  • die Frage nach dem Sinn, die mitunter auf kulturellen Vorurteilen gegenüber Kreativität und Phantasie beruht
  • das Gefühl, nichts ausrichten zu können
  • Hoffnungslosigkeit oder ein fehlender Optimismus, dass Veränderung möglich ist
  • fehlende Ermutigung, seiner Phantasie freien Lauf zu lassen, z.B. in der Schule
  • Mangel an Vorbildern (z.B. Frauen, Minderheiten …)
  • fehlende Wertschätzung bezüglich der Beschäftigung mit der Zukunft

Hinzu kommt die Tatsache, dass es auch Menschen gibt, die sich mit der Zukunft beschäftigen wollen, die jedoch nicht gut darin sind, dies zu tun. Dies kann folgende Gründe haben:

  • Unkenntnis der Methoden des Futures Thinking
  • fehlendes Bewusstsein für die sogenannten „transformativen Kräfte“ oder „Signale des Wandels“, die uns umgeben und bereits eine bestimmte Richtung weisen
  • starre Weltanschauung
  • zu starke Beeinflussung durch Populärkultur, die dazu bewegt, die eigenen Vorstellungen daran auszurichten
  • Zeitmangel
  • neurologische Einschränkungen (z.B. Alzheimer, Depressionen)

Doch auch wenn die Gründe zahlreich sind, wieso man sich nicht mit der Zukunft beschäftigen kann oder will oder nicht besonders gut darin ist, so stellen die 14 genannten Gründe gleichzeitig 14 Interventionsmöglichkeiten dar, also Ansatzpunkte für jeden Einzelnen von uns, der daran glaubt, dass die Beschäftigung mit der Zukunft für die Menschheit überlebenswichtig ist.

Dieser Artikel basiert auf dem Kurs “Ready, Set, Future! Introduction to Futures Thinking” mit Jane McGonigal auf Coursera. 

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